22.02.2005
von Friedbrecht Findig
Hainichen · Der zweite Teil unserer Interview-Serie zur Wahl des Bundespräsidenten. Friedbrecht Findig traf in Bad Zwieblingen die rodanische Blaurätin und PFP-Parteichefin Inga van Mauritz.
Findig: Nach der Verfassungsreform haben die Parteien, wie es scheint, ein großes Stück an Bedeutung verloren. Der neue Bundespräsident, gleichzeitig Staatsoberhaupt und Regierungschef, wird in einer Persönlichkeitswahl bestimmt. Wo sehen Sie Vorzüge Ihres Kandidaten und inwiefern grenzt er sich von den anderen Präsidentschaftsanwärtern ab?
van Mauritz: Mit Eugenius Messew hat die PFP eindeutig den besten Kandidaten ins Rennen geschickt. Er verfügt über genug politische Erfahrung für das Amt und hat ein rennomiertes Ansehen. Durch seine früheren Tätigkeit sowohl als Bundespräsident als auch als Bundeskanzler vereint er Kompetenz und Fingerspitzengefühl. Die beiden anderen Kandidaten sind zwar nett, aber für das Amt nicht geeignet. Sir John Waddington ist meiner Meinung nach dem Amt nicht gewachsen, und Jospeh O. Nehaar fehlt es an diplomatischer Feinfühligkeit. Ganz abgesehen von den programmatischen Unterschieden!
Findig: Wie beurteilen Sie allgemein die Chancen für Ihren Kandidaten auf den Wahlsieg?
van Mauritz: Nun, dass Eugenius gewinnen kann hat man ja bereits gesehen. Die PFP steht geschlossen hinter ihm und vielleicht können wir den ein oder anderen Wechselwähler überzeugen. Ich denke, die Chancen stehen gut. Der Fortschritt kann eingeläutet werden.
Findig: Erwarten Sie, im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit zu erreichen? Unter welchen Bedingungen würden Sie Ihren Kandidaten in einem möglichen zweiten Wahlgang zurückziehen und welchen Aspiranten würden Sie dann unterstützen?
van Mauritz: Angesichts der Tatsache, dass alle Parteien einen Kandidaten ins Rennen geschickt haben, sehe ich für keinen der drei die Chance, im ersten Wahlgang gewählt zu werden. Die Anzahl der parteilosen Bürger ist doch eher verschwindend gering. Dennoch rechnet sich die PFP gute Chancen für den zweiten Wahlgang aus, der vermutlich gegen Joseph O. Nehaar gehen wird. Daraus merken Sie schon, dass die PFP nicht vorhat den Kandidaten aus dem Rennen zu nehmen. Sollte das Ergebnis aber erschreckend gering sein, wovon ich nicht ausgehe, so werde ich mit Eugen reden. In erster Linie hat er zu entscheiden, ob er sich einem zweiten Wahlgang stellt. Sollte dies wider erwarten nicht geschehen, so wird die PFP den fortschrittlichsten Kandidaten unterstützen. Bewerbungen, wie fortschrittlich die Kandidaten sind, können im PFP-Parteibüro abgegeben werden. ;o)
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