09.10.2005
von Baldur von Bödefeldt
Hainichen · Hinter den Kulissen der Spitzenpolitik kommt möglicherweise Bewegung ins Polit-Mikado. Aus zuverlässigen Quellen verlautete, dass Dr. Mathias Molzberger als Erster seinen Hut bei den anstehenden Wahlen für das Amt des Bundespräsidenten in den Ring werfen dürfte. Noch an diesem Wochenende wird mit einer entsprechenden offiziellen Mitteilung aus dem Lager des KfZ gerechnet. Angeblich plant Dr. Molzberger, wenige Tage, nachdem sein Südstaatenprojekt Aurora endgültig den Stöpsel zog, den Sprung an die Spitze des blauen Landes - möglicherweise als gemeinsamer Kandidat von KfZ und Fortschrittspartei PFP.
Große Umwälzungen seinen möglicherweise mit einer Wahl Molzbergers im Schwange, berichten gut informierte Kreise. Neben schlankeren Strukturen in der Verwaltung strebt der bisherige KfZ-Generalsekretär auch nach gesellschaftlichen Umwälzungen, will sich vor allem auf wirtschaftspolitischem Gebiet engagieren. Dabei könnte es auch um eine Ergänzung oder nötigenfalls um den gesamten Umbau der WiSim-Strukturen in PFKanien gehen, hieß es: Konsumzwang, massenhafte Firmenneugründungen und zahlreiche Griffe in die Trickkiste, um dem Reichtum im Lande auf die Sprünge zu helfen, gehören angeblich zu den Kernpunkten des KfZ-Kandidaten.
Bislang halten sich jedoch die Verantwortlichen der blauen Partei bedeckt, eine offizielle Nominierung hat noch nicht stattgefunden. In Josephsburg auf Phileasson war allerdings aus vertraulichen Quellen in der Chefetage des JUPPS-Konzerns zu erfahren, dass die hauseigene Werbeagentur ganz aktuell an einer landesweiten Imagekampagne für eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens arbeite.
Möglich gemacht hatte den längst überfälligen Wahlgang nach Wochen der Stagnation der Griff des Blaurats von Phileasson nach der Regierungsmacht: Franz-Friederich von Süderland ebnete mit seiner stillschweigend geduldeten Interpretation von verfassungsmäßig garantiertem Notwehrrecht den Weg zu einer möglicherweise wieder stabilen Bundesregierung unter einem neuen Präsidenten. Ob er selber ebenfalls als Kandidat antreten werde, wollte von Süderland gegenüber unserer Zeitung nicht weiter kommentieren.
Bei den Linken verdichten sich Gerüchte, wonach Sir John Waddington eine Rückkehr in die Villa Freggel planen könnte. Stillschweigen scheint allerdings auch bei der ZsPP derzeit Programm zu sein. So wartet nicht nur das offizielle Hainichen weiter gespannt darauf, wer beim blauen Polit-Mikado als erster zuckt.
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