11.10.2005
von Friedbrecht Findig
Hainichen · Trubel in Hainichen. Neben seinem Antritt als gemeinsamer Präsidentschaftskandidat von ZsPP und Royaldemokraten gab John Waddington am gestrigen Abend auch gleich das Wahlprogramm des Bündnisses bekannt. Umfangreiche Details zur Verfassungs- und Wahlrechtsreform wurden in der Pressekonferenz vorgestellt und so mancher Journalist wunderte sich, weil er meinte, dies irgendwo schon so oder so ähnlich gehört zu haben. Prompt kam die erste empörte Äußerung aus der PFP-Zentrale. Für den PFP-Rechtsexperten Heinrich Tratschke war es kaum zu glauben: "Das, was der ZsPP hier auftischt, ist nichts anderes, als der Entwurf, den die PFP nach den Wahlen in die Tat umsetzen will und den Parteichef Messew in Zusammenarbeit mit mir in den letzten Monaten ausgearbeitet hat."
Waddington ist der geplanten PFP-Pressekonferenz, bei der die Verfassungspläne der Öffentlichkeit präsentiert werden sollten, offenbar einige Tage zuvorgekommen. Nun sucht die erstaunte Journalistenschar nach der Ursache für dieses Plagiat. Offensichtlich existiert eine undichte Stelle. Es gehen Gerüchte um, ein karriereorientierter persönlicher Referent des ehemaligen ZsPP-Granden Don Camillo habe durch Zufall interne Papiere der PFP abgefangen und diese dem nichtsahnenden Waddington als eigenen Entwurf präsentiert. Über die Identität des Mannes ist zur Stunde jedoch nicht nichts bekannt. Jedenfalls hat PFP-Chef Messew Anzeige wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht erstattet. Die Staatsanwaltschaft Hainichen hat Ermittlungen in der Sache angekündigt.
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