27.04.2006
von Pani Kattacke
Hainichen/Josephsburg · Es muss einfach noch einmal aufgegriffen werden was in den letzten Tagen genau passiert ist. Petra Lustig, parteilos zur Wahl des Bundespräsidenten angetreten hat es nicht geschafft sich gegen ihren Herausforderer Heinrich Tratschke durchzusetzen. Nachdem die PFKanische Medienlandschaft einen Tag damit beschäftigt war Tratschkes unglaubliche Karriere zu huldigen drängte sich ein ganz anderer ins Rampenlicht. Der Abgeordnete der Royaldemokraten, Robert Redlich trat von seinem Bundeskammermandat, unter der Begründung er werde in der Parteizentrale gebraucht, zurück.
Bundeskanzler John Waddington reagierte rasch. Er entließ Redlich aus der Regierung. Laut Waddington war der Bundeskammerrücktritt nicht mit ihm abgesprochen und sei des weiteren kein seriöses politisches Mittel. Eine klare Antwort für seinen Rückzug aus der Bundeskammer lieferte Redlich gestern Journalisten vor der Parteizentrale der Royaldemokraten in Josephsburg. Man sei empört gewesen, wie wenig sich Kanzler Waddington für die Kandidatin aus Phileasson eingesetzt hatte. Das ist durchaus richtig, der Kanzler hat sich für keinen der beiden Kandidaten ausgesprochen, also auch nicht für Petra Lustig. Allerdings, und das muss man Waddington zu Gute halten, hat es nicht mal Robert Redlich für nötig gehalten sich für Lustig ins Zeug zu legen. Nicht einmal Petra Lustig selbst wurde irgendwie aktiv. Kurz zusammengefasst: Weder hat sich irgendjemand um die Wahl zum Bundespräsidenten gekümmert, noch hat die Regierungskoalition offiziell einen Kandidaten unterstützt.
Robert Redlich, empört über die Wahlniederlage von Petra Lustig (zu diesem Zeitpunkt nun schon „seine Kandidatin“) beschließt, gegen die, in seinen Augen Schuldigen an diesem Ergebnis, etwas zu unternehmen. Nicht etwa gegen Heinrich Tratschke, der mit seinem Wahlsieg die Wahlniederlage von Lustig hervorgerufen hat. Nein seine Wut richtet sich gegen die Regierungskoalition um Kanzler Waddington. Anscheinend ist es in Phileasson üblich die Schuld in erster Linie nicht bei sich, sondern bei anderen zu suchen.
Die härteste Art um Kanzler Waddington abzustrafen ist seine verbleibende Koalition aus ZsPP und APPD am regieren zu hindern. Folglich erklärte Redlich, er werde das Mandat der Royaldemokraten wieder aufnehmen. Nun ist die Regierungskoalition in der Bundeskammer mit drei zu vier Stimmen in der Unterzahl.
Glaubt man informierten Kreisen in Hainichen, plant Robert Redlich den Kurs seiner Royaldemokraten sogar noch weiter zu verschärfen. Er soll eine Regierung mit KfZ und PFP planen. Mit der PFP, deren Präsidentschaftskandidat Tratschke das ganze Schlamassel ausgelöst hatte, da er gegen die von Redlich im Nachhinein unterstützte Petra Lustig angetreten ist. Auch noch mit dem KfZ, deren Noch-Präsident Molzberger ihm die Vereidigung verweigert hat, da die Royaldemokraten rein gesetzlich keine Partei sind. Der KfZ, der in der Vergangenheit mit keiner Partei linker als den Beschleunigungsstreifen zusammengearbeitet hat. Nicht zu vergessen das zerstrittene Verhältnis zwischen PFP und KfZ seit ihrer letzten Regierung.
Alle beteiligten an diesem Machtwechsel müssen sich für eine Zusammenarbeit biegen das sich die Balken brechen. Ganz besonders die Royaldemokraten, aber deren Fähnchen wird weiter schwingen im eisigem Wind, der ihnen entgegen weht.
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