04.05.2006
von Peter Carstens
Hainichen · Das "Geheimnis" ist gelüftet. Die neue Regierung ist im Amt.
Es ist viertel vor zwei, als Bundespräsident Tratschke in der Villa Freggel vor die einbestellten Medienvertreter tritt. Neben ihm die Abgeordneten Redlich und Dr. van Mauritz, sowie, sein Vorgänger im Amt, Dr. Molzberger. Schnell wird klar, daß es sich hierbei um die Ernennung der neuen Bundesregierung handeln wird. Doch noch sind die Posten nicht vergeben. Tratschke setzt zum Reden an: "(...) nach Rücksprache mit den Parteichefs bin ich zu der Auffassung gelangt, dass eine Regierung unter der Führung von Frau Dr. Inga van Mauritz über eine stabile Mehrheit in der Bundeskammer verfügt. Deswegen ernenne ich Frau Dr. Inga van Mauritz zur Bundeskanzlerin."
Damit ist es raus. Neue Regierungschefin wird die rodanische Blaurätin und derzeit noch amtierende Bundeskammerpräsidentin Inga van Mauritz. An dieser Stelle sei ein kleiner Rückblick erlaubt: Vor einem knappen Jahr war van Mauritz schon einmal in das Kanzleramt eingezogen. Dem vorausgegangen war die verlorene Blauratswahl Waddingtons in PFKanien und dessen Rücktritt als Bundeskanzler. Es scheint fast so, als gäbe es eine gewisse Parallele.
Wie dem auch sei, diesmal verfügt die Bundeskanzlerin über eine Mehrheit in der Bundeskammer. Doch wie wird sie diese nutzen? Als erste Amtshandlung ernannte sie ihre Minister. Hier kann sie auf erfahrene Bundespolitiker zurückgreifen. Dr. Matthias Molzberger wird das Außen- und Innenressort übernehmen und Robert Redlich das Finanz-, Wirtschafts- und Infrastrukturministerium. Die Kanzlerin selbst wird das Justizministerium leiten. Unmittelbar darauf ernannte sie Redlich zum Vizekanzler. Hier wird gemunkelt, daß dieses Amt in den Koalitionsverhandlungen heiß umkämpft war.
Zur Stunde leisten die Minister Ihren Verfassungseid.
Mit einer Regierungserklärung der neuen Chefin im Kanzleramt wird in der nächsten Woche gerechnet. Derzeit wartet das Kabinett van Mauritz II noch auf die Schlüssel zum Kanzleramt.
Dort wird es einiges zu besprechen geben, immerhin war die Bilanz der Vorgänger eher mager. Doch van Mauritz ist optimistisch: "Wir werden eine gute Arbeit zum Wohle aller Bürger im blauen Land machen. Nach den heftigen Auseinandersetzungen der letzten Tage hoffe ich nun auf ein sachorientiertes Arbeitsklima in der Bundeskammer. Auch wenn wir es mit einer aktiven Opposition zu tun haben werde, rechne ich damit, länger als 38 Tage im Amt zu bleiben."
Man darf gespannt sein...
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