18.05.2006
von Peter Carstens
Hainichen · Die BZ sprach mit der pfkanischen Bundeskanzlerin über die aktuelle Politik und die schönste Nebensache der Welt...
BZ: Guten Tag Frau van Mauritz, schön daß Sie sich Zeit genommen haben.
van Mauritz: Das Vergnügen liegt ganz auf meiner Seite.
BZ: Gehen wir doch gleich in media res. Zwei Wochen ist die neue Regierung im Amt, was hat sich bislang getan?
van Mauritz: Nun, einiges. Und ich kann sicherlich sagen, daß wir bereits mehr getan haben, als die vorherige Regierung in 38 Tagen.
BZ: Das wäre?
van Mauritz: Das wäre, zum einen die Außenpolitik. Wie die jüngste Umfrage gezeigt hat, besteht hier Handlungsbedarf. Bislang habe ich schon ein paar mal das Flugzeug bestiegen und unsere Freunde besucht. Mein erster Besuch führte mich selbstverständlich nach Moncao, es folgten Kaysteran, das Gelbe Reich, Ratelon, Pottyland und es werden weitere folgen.
BZ: Über was wurde gesprochen?
van Mauritz: In Moncao ging es in erster Linie um den Vertrag. Die Verhandlungen diesbezüglich ruhen jedoch, da Moncao neu gewählt hat und wir die Regierungsbildung abwarten wollen. In Kaysteran sprach ich mit dem Presidentij über die Zusammenarbeit an der UdN, der GF-Karte und über die Situation in Kaysteran. Am Sonntag werde ich nach Tropicali starten um mich mit dem Banksystem von MICCRO vertrauter zu machen.
BZ: Eine schöne Überleitung zur Wirtschaftpolitik. Wie steht es um die WiSim?
van Mauritz: Wie Sie sehen arbeitet die Regierung daran. Die Umfragen unterstützen uns eine geeignete WiSim zu finden. Hier gilt überstürztes Handeln zu vermeiden und enge Kontakte zu den Freunden und Partnern zu halten.
BZ: Kommen wir nun zur Parlamentsarbeit. Hier hat die Regierung bereits Anträge eingebracht, können Sie dazu etwas sagen?
van Mauritz: Die Regierung hat mit ihrem ersten Antrag nur den Willen unterstrichen den Vertrag mit Moncao auf eine solide Basis zu bringen. Wir können auf der einen Seite nicht der pfkanisch-moncaotischen Freundschaft huldigen und zeitgleich Relikte eines alten, unnötigen, Streites konservieren. Es ist mir deshalb auch schleierhaft, warum sich die Opposition dort nicht beteiligt, wo sie doch immer ihre Außenpolitik loben...
BZ: Und was hat es mit dem Vertrag mit Ratelon auf sich?
van Mauritz: Nun, Ratelon gehört zu den größten Nationen der Welt. Daher ist es nur verständlich, daß wir hier Präsenz zeigen müssen. Der alte Vertrag, ist nicht das Papier wert auf dem er steht. Hier brauchen wir eine Neufassung, die Spielraum läßt für mehr.
BZ: Welches sind die weiteren Pläne der Regierung?
van Mauritz: Wie ich in meiner Regierungserklärung bereits erwähnte, steht die Schaffung eines einheitlichen Justizsystems auf unserer Agenda. Hier wurde bereits ein Entwurf dem Blauen Rat vorgelegt. Es ist jetzt an den Länderregierungen sich dazu zu äußern. Phileasson hat schon einige Anmerkungen gemacht, aber das reicht nicht. Wir brauchen einen Vertrag der von allen(!) akzeptiert wird.
Desweiteren ist das Innenministerium dabei Gesetzesentwürfe vorzubereiten, die längst überfällig sind. Hierzu werden Sie dann rechtzeitig informiert.
BZ: Nach der jüngsten Umfrage sind Ihre Werte als Kanzlerin ja bestens. PFP und ZsPP gleich auf, der KfZ schwächelt. Die Regierungskoalition finden auch keinen rechten Anklang. Wie sehen Sie die politische Zukunft?
van Mauritz: Ersteinmal möchte ich mich für das Vertrauen der Bürger bedanken. Die Koalition hat nur eine Stimme Mehrheit und die Prognosen deuten daraufhin, daß sich diesbezüglich nichts ändern wird. Der ZsPP hat sich beachtlich stabilisieren können. Diese Position sollte er nicht verspielen, in dem sich Herr Waddington zu einer Fundamentalopposition hinreißen läßt. Viele konnten sich eine PFP-ZsPP-Koalition vorstellen. Diese hätte eine breite Mehrheit in der Bundeskammer. Doch das jetzige Verhalten eines Herrn Waddington läßt mir keinen Spielraum für eine Zusammenarbeit. Doch das könnte sich ja eventuell ändern, wenn der schwelende Machtkampf zwischen Berninger und Waddington ausgetragen würde. Man sieht ja deutlich, daß das linke Lager gespalten ist.
BZ: Wie meinen Sie das?
van Mauritz: Es ist in der Umfrage ja deutlich geworden, wohin die Reise links der Mitte hingehen wird. Während Herr Berninger für sachorientierte Politik zu haben ist, scheint Herr Waddington in einer Art Niebelungentreue zur APPD zu stehen...
BZ: Und was wäre Ihre Wunschkoalition?
van Mauritz: Eine Koalition braucht eine Mehrheit. Es gibt das Sprichwort viele Köche verderben den Brei. Mein Wunsch wäre eine Koalition mit zwei Koalitionspartnern. Sicher, unsere Regierung arbeitet effektiv, aber Entscheidungen können bei zwei Parteien schneller und besser getroffen werden. Ich möchte mich aber auf keinen Koalitionspartner festlegen. Die PFP hat schon bewiesen, daß es uns auf Sachthemen ankommt. Wir sondieren vorher, mit wem wir uns einlassen und mit wem nicht. Wir versuchen eine fortschrittliche Politik für den Bund zu machen und halten uns alle Optionen offen. Allerdings sehe ich keinen Spielraum für eine Zusammenarbeit mit der APPD.
BZ: Wäre es ein Fortschritt die WM ins Land zu holen?
van Mauritz: Das Thema können wir zu mindestens für dieses Jahr zu den Akten legen. Nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt und ich sehe gute Chancen, daß wir im Sommer 2007 unser Team beim Endspiel in Hainichen siegen sehen werden können. Für diesmal heißt es kofferpacken und ins Ausland. Ich drücke unseren Jungs jetzt schon die Daumen.
BZ: Ich danke Ihnen für das Gespräch.
van Mauritz: Ich danke Ihnen Herr Carstens
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