Neues Spiel, neues Glück

Die oppositionslose Zeit ist vorbei

von Friedbrecht Findig

Hainichen, PFKanien · So mancher mag aufgeatmet haben, als am Sonntag Abend die Wahlergebnisse verkündet wurden. Die große Koalition ist Vergangenheit. Blaulicht konnte erstmals nach einem ständigen Abwärtstrend Gewinne verbuchen und erreichte einen Zuwachs von 33,32%. Cash gewann 14,29% Stimmenanteile hinzu. -> Wahlergebnis

Auch wenn die Zuwächse aus dem Fernbleiben der Söppzialisten resultieren, scheint es nur Gewinner zu geben. Und in der Tat: Gewinner sind auch und vor allem die Bürger, egal welcher politischen Couleur. Die große Koalition bedeutete Festhalten am Gewohnten, Ruhe und Gelassenheit. Keine bahnbrechenden Veränderungen und Innovationen. Eine Opposition, welche die Regierung hätte antreiben können, fand schlicht nicht statt. Das sorgte für Verdrossenheit in weiten Teilen der Bevölkerung und schlug sich in einem neuen Rekord nieder: Die Wahlbeteiligung dümpelt bei mageren 42%.

Der Wahlsieg für Blaulicht bedeutet keine überragende Zustimmung. Ebenso wenig wurde die Cash-Partei durch den Wähler aus der Regierung gejagt. Das Ergebnis ist vielmehr als Auftrag zu verstehen, zu vernünftiger Regierungs- und Oppositionsarbeit zurückzukehren. Eine sichere, aber nicht übermächtige Regierungsmehrheit und eine kompetente und starke Opposition - das ist die wahre Formulierung des Wählerwillens, der sich in den Wahlen äußerte.

Als sicher gilt, daß der Blaulicht-Vorsitzende Eugenius Messew in Kürze durch Bundespräsident Camillo zum Kanzler ernannt wird. Über weitere Einzelheiten der zukünftigen Regierung schweigen sich die informierten Kreise im Hainichener Regierungsviertel jedoch aus. So auch über die politische Zukunft von ex-Innenminister Dr. Molzberger, der kurz vor den Wahlen durch eine zu energische Wahlkampfveranstaltung sein Amt verlor. Der Herbst verspricht durchaus heiß zu werden.