04.02.2007
von Peter Carstens
Hainichen · Es war gestern am frühen Abend, als ein Fax aus der KfZ-Parteizentrale in den Redaktionen eintraf. Darin bestätigte Dr. Matthias Molzberger, daß er sich am Nachmittag mit der (noch) amtierenden Bundeskanzlerin getroffen hätten. Man habe in lockerer Atmosphäre geplauert und erste Gemeinsamkeiten entdeckt. Das Gespräch sei konstruktiv und zielführend gewesen, so die Aussage des Faxes.
Auf Anfrage erklärte Inga van Mauritz, daß sie die Aussagen des KfZ-Vorsitzenden bestätigen können und fügte hinzu, daß weiterhin "Perspektiven und Ideen für die nächste Legislaturperiode" aufgezeigt wurden.
Es scheint, als bahne sich bereits eine Zusammenarbeit der beiden Wahlsieger an. Das wäre eine klassische Neuauflage der gelb-blauen Koalition. Doch auch wenn die PFP ein Viertel aller Wählerstimmen auf sich vereinigen konnte und mit komfortablen 2 Sitzen in die Bundeskammer eingezogen ist und der KfZ sein Ergebnis auf knapp 20% verdoppeln konnte reicht es unterm Strich nicht für eine gemeinsame Kammermehrheit. Die große Frage nach dem "dritten Mann" bleibt weiterhin offen. Denkbare wären auch hier alle Konstellationen. Mit den Royaldemokraten hatte man bereits in der vorletzten Legislatur zusammengearbeitet, als man die gescheiterte rot-dunkelrot-orange Koalition ablöste. Doch auch die Mehrheitsbildung mit dem ZsPP, dem häufigen Wunschpartner der PFP, wäre möglich. Als weitere Partner ständen, rein rechnerisch, auch die APPD und die PPB zu Verfügung. Mit ersterer hatte die PFP, wenn auch widerwillig, bereits die letzte Koalition bestritten. Letztere scheint, trotz schlechten Wahlergebnisses, mehr und mehr auf die politische Bühne zu drängen. Und sogar eine andere Alternative wäre noch denkbar: Betrachtet man sich die politischen Unterschiede der anderen Parteien könnte es möglicherweise sogar für eine PFP-KfZ-Minderheitsregierung reichen. Ob das jedoch auf Dauer stabil wäre ist zweifelhaft.
Sowohl Molzberger als auch van Mauritz schwiegen sich zu weiteren Plänen aus. Man wolle jetzt ersteinmal getrennt weiter sondieren und Möglichkeiten ausloten.
Man darf gespannt sein...
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