8. December 2024

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08.01.2011

"Unsere großartige Nation hat schon andere Krisen überstanden"

van Mauritz im Interview mit der BZ

von Peter Carstens

Hainichen · Fast scheu, ja etwas unsicher wirkt die Bundeskanzlerin a.D. als sie die Redaktionsräume der Blauen Zeit in Hainichen aufsucht. "Lange nicht mehr hier gewesen", murmelt sie. Dabei ist die Verlegerin des RodanienBlicks eigentlich nicht verlegen, wenn es um den Kontakt zur heimischen Presse geht. BZ-Redakteur Peter Carstens sprach in ihrem ersten Interview, nach ihrer Bekanntgabe zur Rückkehr auf die politische Bühne, mit der PFP-Politikerin.

Carstens: Schön, daß Sie es sich einrichten konnten, den Weg nach Hainichen zur BZ zu finden, Frau van Mauritz.

van Mauritz: Immer wieder gern Herr Carstens, auch wenn es derzeit noch etwas ungewohnt ist nach so langer Zeit.

Carstens: Richtig, Sie hatten sich lange Zeit ins zwieblinger Privatleben zurückgezogen. Wie haben Sie die Zeit genutzt?

van Mauritz: Äußerst sinnvoll. Zunächst habe ich mich vor allem um meinen kleinen Sohn gekümmert...

Carstens: Dessen Vater Sie vermutlich immer noch nicht nennen werden?

van Mauritz: Netter Versuch, Herr Carstens, aber da muß ich Sie leider enttäuschen. Ansonsten habe ich vieles gemacht, wozu mir mein Leben als Politikerin oft keine Zeit gelassen hat. Aber jetzt fühle ich mich wieder gestärkt, um mein Amt in Rodanien wieder anzutreten.

Carstens: Ja die Ankündigung im RodanienBlick hat nicht nur innerhalb Greenobles für Aufmerksamkeit gesorgt. Wie stellen Sie sich die Amtsübernahme, auch juristisch, vor?

van Mauritz: Die Landesgesetzgebung ist hier eindeutig. Der rodanische Blaurat wird auf unbestimmte Zeit gewählt, bis das Volk einen neuen wählt. Dies ist bislang noch nicht geschehen, folglich bin ich nach wie vor im Amt.

Carstens: Nun, dies müßte im Zweifel die rodanische Justiz klären, falls es da zu Zweifeln käme. Was die BZ-Leser im ganzen Land interessieren dürfte, sind Ihre Ambitionen für weitere Betätigungen in Hainichen und der Bundespolitik.

van Mauritz: Dazu habe ich mich gegenüber Ihren Kollegen vom RodanienBlick klar geäußert - ich stehe zur Verfügung falls man meiner bedarf...

Carstens: Haben Sie denn den Eindruck?

van Mauritz: Nun, die Lage auf Bundesebene scheint mir in der Tat desolat zu sein. Aber unsere großartige Nation hat schon andere Krisen überstanden. Wichtig wäre im ersten Schritt das Staatsschiff wieder auf eine Verfassungsgrundlage zu stellen.

Carstens: Rückkehr in sichere Gewässer, um bei Ihrem Bild zu bleiben, oder Aufbruch zu neuen Ufern?

van Mauritz: Der Fortschritt und die PFP werden sich neuen Ufern sicher nicht verschließen. Unser Bundesvorsitzender Eugen Messew hat aber schon richtig gesagt, daß die Verfassung, die 2005 in einer ähnlichen Krisensituation entstanden ist, eine Lösung sein könnte.

Carstens: Das heißt, Sie erteilen monarchistischen Überlegungen wie es sie gegeben hat eine klare Absage?

van Mauritz: Das kann man so sagen, ja.

Carstens: Nun, dann danke ich Ihnen für das Interview, hoffe, daß es nicht Ihr letztes in der BZ gewesen sein soll und halte fest, daß man gespannt sein darf...

van Mauritz: Ich danke Ihnen.

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