PFP unterbreitet ZsPP offenbar Koalitionsangebot

Neuauflage einer fortschrittlich-sozialen Regierung?

von Peter Carstens

Hainichen/Greenoble · Lange hat es gedauert, bis Informationen zur neuen Regierungsbildung an die Hauptstadtpresse durchsickerten. Seit der Wahl Eugenius Messews (PFP) zum neuen Bundespräsidenten schien es, als hätten sich die Bundespolitiker gänzlich zurückgezogen. Wie politisch interessierte Beobachter bemerkt haben dürften, gab es in dieser Zeit jedoch eine rege Frequentierung der PFP-Geschäftsstelle in Hainichen. Messew hatte nach seiner Wahl angekündigt mit den Parteien Gespräche über eine mögliche Regierungsbildung zu führen. Offenbar sprach der PFP-Parteivorsitzende ausgiebig mit seinen Parteifreunden. Nach unbestätigten Informationen soll man sich im Bundesvorstand der Fortschrittlichen gar mit dem Gedanken einer Minderheitsregierung getragen haben.
Wie die rodanische Nachrichtenagentur erna am gestrigen Abend meldete, habe es in den letzten Tagen dann ein Koalitionsangebot aus den Reihen der PFP an den ZsPP gegeben. Demnach habe die rodanische Blaurätin Inga van Mauritz (PFP) ihrem PFKanischen Amtskollegen und ZsPP-Bundeschef John Waddington angeboten, eine Bundesregierung zu bilden, "die eine breite Mehrheit in der Bevölkerung hinter sich vereinen kann." Dieses Angebot sei offen im sozialen Zusammenschluß diskutiert worden, wie es aus dem Umfeld des ZsPP-Bundesminister a.D. Zacharias Berninger hieß. Offen blieb jedoch, welche konkreten Vorschläge in dem Schreiben vorgebracht wurden und welche Erwartungen der ZsPP seinerseits an eine Neuauflage einer fortschrittlich-sozialen Koalition stelle.
Auf Mißfallen dürfte diese Entwicklung indes beim KfZ stoßen. Nachdem deren Bundesvorsitzender Peter van Hoogenband auf eine Kandidatur zum Bundespräsidenten verzichtet hatte, mochte dieser sich möglicherweise Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung gemacht haben. Doch längst hat sich die politische Achse weg vom KfZ verschoben. Die Tatsache, daß der neue Blaue Rat bislang nur vom ZsPP und der PFP gebildet wird, läßt die sich nun abzeichnende Koalition als logische Schlußfolgerung dessen erscheinen.

Jedoch: Man darf gespannt sein...