17.11.2011
von Brigitte Schlüter
Hainichen · Kurz war er, der Brief mit dem Bundeskanzlerin Inga van Mauritz beim Bundespräsidenten Eugenius Messew (beide PFP) um die Entlassung der Bundesminister Zacharias Berninger (ZsPP) und Henner Pommerschlitz (parteilos) bat. Genauer gesagt: einen Satz lang. Gemäß Artikel 36 der Bundesakte bat sie den "sehr geehrtern Herrn Bundespräsidenten" um die Demission der seit geraumer Zeit offenbar untergetauchten Minister. Dieser Bitte entsprach der Bundespräsident am heutigen Abend und läutete damit das Ende der fortschrittlich-sozialen Koalition ein. Was zunächst wie eine Traumhochzeit anfing, ähnelte zuletzt mehr einer Kronjuwelenhochzeit ohne Gäste. Der geneigte Beobachter konnte den Eindruck gewinnen, man habe sich alles schon zum hundertsten Male erzählt und genüge sich selbst. Zugegeben, die Alternativen auf dem parteipolitischen Hochszeitsmarkt sind durchaus überschaubar. Da darf man es durchaus als Highlight empfinden, dass im blauen Stammland derzeit Blauratswahlen anstehen. Einziger Kandidat hier: Waddington vom ZsPP. Ob dieser den Verlust des zweiten sozialistischen Ministers im Kabinett wortlos hinnehmen wird? Denn durch die Entlassung von Berninger jr. und Pommerschlitz verschieben sich die Verhältnisse im Kabinett. Die ZsPP hat jetzt soviele Posten wie die PFP.
So oder so bleibt die Bundesregierung farblos. Während die Kanzlerin in internationalen Organisationen an Ruhm und Ehre eines von Stratenburg anzuknüpfen versucht, dürfte das Außenministerium das einzige sein, was der Außenminister derzeit von außen sieht. Denn wenn er mal reingehen würde, würde er merken, welche Arbeit dort auf ihn wartet. Da fragt man sich schon, auf was die Damen und Herren vom KfZ oder den RD warten? Die Regierung ist angezählt, jetzt sollte der Sack zugemacht und die Fortschrittssozialen in die sodarrsche Wüste geschickt werden.
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