8. December 2024

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28.12.2003

Präsidentenkrise

Keine Mehrheit für Don Camillo

von Friedbrecht Findig

Hainichen, PFKanien · Verwirrung herrscht in Hainichen. Der einzige Kandidat für den Posten des Bundespräsidenten, Don Camillo, hat nicht die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen erreichen können. 56% der Wähler stimmten gegen den Mann des Glaubens und den SÖPP-Parteichef, der das Amt bereits sieben Monate geführt hatte. Erstaunlich ruhig verlief bereits die Zeit vor dem Urnengang, die doch eigentlich Wahlkampfzeit hätte sein müssen.

Eine Verfassungskrise erschüttert das Land. Doch ist Camillo daran allein Schuld? Keineswegs. Alle Parteien müssen sich ankreiden lassen, die Wahl des neuen Bundespräsidenten - immerhin das höchste Staatsamt - auf die leichte Schulter genommen zu haben. Statt einen geeigneten Kandidaten aus den eigenen Reihen ins Rennen zu schicken, schonte man lieber das spärlich gesäte Spitzenpersonal für vermeintlich bessere Gelegenheiten. Dieser Abwälzung von Verantwortung hat das Volk die rote Karte gezeigt.

Ein Ausweg aus der Krise kann nur ein erneuter Wahlgang sein, bei dem sich alle Parteien ausnahmslos engagieren und hochkarätige Politiker aufstellen. Tun Sie dies nicht, wird nicht nur ihr Ansehen in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch das Amt des Bundespräsidenten nachhaltig geschädigt und entwertet werden. Die Zeit drängt, denn Mitte Januar endet die Legislaturperiode der Bundeskammer.

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