04.02.2004
von Friedbrecht Findig
Hainichen · Die Bundeskammerwahlen in PFKanien sind im Vergleich zum Wahlauftakt gesittet zu Ende gegangen. Zum ersten Mal stritten die neu gegründeten Parteien KfZ und SHPPK um das auf sieben Mandate aufgestockte pfkanische Parlament - die einen mit bekannten Gesichtern, die anderen mit einer neuen Politikergeneration.
Fünf Sitze gingen an den KfZ, der mit einer Mannschaft aus bewährten Parlamentariern angetreten war. Messew, Camillo, Nehaar und Molzberger sorgen in der kommenden Legislaturperiode für Kontinuität. Einziger politischer Neuling ist der Radiointendant Siegfried Berninger.
Die SHPPK konnte erstmals zwei Mandate ergattern und scheint damit einen wichtigen Schritt in Richtung Gewöhnung an den Staat getan zu haben. Die Partei, die ihre Wurzeln unter anderem in linken Untergrundorganisationen hatte, schlägt nun offenbar den Weg in die Institutionen ein. Stellvertretend für diese Entwicklung steht Paolo Sanchez. Lange Zeit selbst Aktivist in der Bewegung "8. Januar", wurde Sanchez zum Parteichef der SHPPK und erreichte jüngst ein Mandat in der Bundeskammer. Wählte er damals noch den Weg in den Untergrund, "auf dass die herrschenden Klassen zittern sollen vor einer kommenden, alles umwerfenden Revolution", so stimmte Sanchez vor ein paar Tagen versöhnlichere Töne an. Er sei "sehr froh über das gute Ergebnis für die erste Wahl an der die SHPPK teilnahm."
Behält die SHPPK diesen Kurs bei und schwört sie dem Radikalismus dauerhaft ab, wird sie sich als Partei etablieren, eine fähige Opposition darstellen und mit ihrer Politik ein gutes Stück zu PFKanien beitragen können. Am Freitag in der konstituierenden Sitzung der Bundeskammer haben die SHPPK-Abgeordneten die erste Möglichkeit, ihre lauteren Absichten unter Beweis zu stellen.
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