13.06.2004
von Friedbrecht Findig
Hainichen, PFKanien · Die Wahl zur Bundeskammer hat mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Die bisherige Regierungspartei KfZ kann sich nicht mehr auf eine Mehrheit im Parlament stützen, da sie nur drei der sieben Mandate hält. Die PFKanischen Fortschrittspartei (PFP), bei deren Neugründung einige namhafte KfZ-Mitglieder wechselten, konnte aus dem Stand zwei Mandate erreichen. Die gleiche Mandatszahl erhielt die von den Wählern gestrafte Sozialhumane Partei. Die SHPPK, einst zweite Macht im Land, verlor zehn Prozentpunkte.
Die Weichen für ein zukünftiges Kabinett könnten mit den Blauratswahlen in den Bundesländern gestellt worden sein. Zwischen KfZ und SHPPK besteht bereits eine Art Koalition im Bundesland PFKanien, wo Blaurat Waddington (SHPPK) und Vize Berninger (KfZ) unter Beweis stellen, dass eine Zusammenarbeit problemlos möglich ist. Auch in Sodarr ist die SHPPK an einer Koalitionsregierung beteiligt – diesmal aber mit der PFP. Blaurat McCash (PFP) hat Robert Thronhill dort zum Staatsminister ernannt. Bei genauerem Hinsehen gewinnt man also wenig Erkenntnisse, die bei der Prognose auf Bundesebene weiterführen könnten.
Jede erdenkliche Konstellation einer Koalition ist möglich, da sich keine der Parteien im Vorfeld auf einen Koalitionspartner festgelegt hat. Erste Gespräche zwischen PFP und SHPPK haben bereits stattgefunden, über Anlass und Ergebnis schweigt man sich aber aus. In gut informierten Kreisen heißt es, auch ein Minderheitskabinett des KfZ werde in Erwägung gezogen. Diese Option ist aber eher unwahrscheinlich, fehlt ihr doch die nötige Stabilität. Da es noch keine Konsultationen der Parteien bei Bundespräsident van Hoogenband gab, ist mit der Ernennung der neuen Regierung in unmittelbarer Zukunft noch nicht zu rechnen. Es bleibt in den nächsten Tagen also genug Raum für Spekulationen jeglicher Art.
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