30.06.2004
von Lasse Bleikömmen
Bad Zwieblingen, Rodanien · "Geschafft!" Zwei strahlende Parteichefs präsentierten sich heute Abend im Blauen Saal des Rathauses in Bad Zwieblingen den wartenden Journalisten. Händeschütteln, Schulterklopfen, dann wurden die ersten Pressemappen mit den Eckdaten des neuen Koalitionsvertrages verteilt. Neuer Bundeskanzler soll erwartungsgemäß Siegfried Berninger werden - er war auch als Kanzler einer blau-roten Koalition im Gespräch.
Als Vizekanzler setzte die PFP ihren Wunschkandidaten Eugenius Messew durch. "Eine Personalie, an der wir einfach nicht rütteln wollten", so Bundeskanzler O. Nehaar, der einräumte, dass genau an der Frage, wer den Vizekanzler stellt, die erste Runde mit der PFP gescheitert war.
Außenminister, und das dürfte Insider wundern, soll Dr. Matthias Molzberger werden. Der ehemalige Innenminister schaffte nach der Uniform-Affäre und langen Reibereien mit dem KfZ-Chef O. Nehaar eine völlig unerwartete Rückkehr in die Bundespolitik und an den Kabinettstisch. An der Person Molzbergers schieden sich zwischen KfZ und SHPPK die Geister: Die Versuche von O. Nehaar, der PFP ein Schnippchen zu schlagen und stattdessen das Experiment mit den Marxisten zu wagen, scheiterten am Ultimatum von SHPPK-Chef Waddington, Molzberger von der Personalbesetzungsliste zu nehmen.
Während Prof. Jupp O. Nehaar vom Kanzlersessel wieder auf den gewohnten Platz des Wachstumsministers mit den Kernkompetenzen Wirtschaft, Finanzen und Außenhandel zurückkehrt, übernimmt Ex-Präsident, Ex-Kanzler und Ex-Blaulicht***-Chef Eugenius Messew das Ministerium für Infrastruktur und Kultur.
Inga van Mauritz, die letztlich ein optimales Ergebnis für den heimlichen Sieger der letzten Wahlen herauszuholen verstand, wird das Innen- und Justizministerium übernehmen.
Die Koalitionspartner einigten sich außerdem auf künftige Personalentscheidungen: Bundeskammerpräsident und Bundesbankchef werden vom KfZ gestellt, auch das Vorschlagsrecht für den nächsten Bundespräsidenten-Kandidaten liegt laut Vertrag beim KfZ - die Wiederwahl van Hoogenbands dürfte damit reine Formsache werden.
Bei der Wahl des Obersten Richters und dem Staatsminister für das geplante Bundeswebamt wird der Fortschritt wieder zugreifen: Diese Personalentscheidung bleibt dem PFP vorbehalten.
Seit dem vergangenen Freitag hatten Inga van Mauritz und Joseph O. Nehaar in Rodanien an einer tragfähigen Koalition gebastelt - die zweite Runde der Verhandlungen am Sonntag brachte den von beiden Seiten erhofften Durchbruch: "Im Prinzip herrschte von Anfang an große Übereinstimmung in den Positionen", sagte O. Nehaar. Auch van Mauritz erklärte den festen Willen, eine Regierung unter dem designierten Kanzler Siegfried Berninger über die volle Legislatur mitzutragen.
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