19.08.2004
von Hanan al-Awadi
Tecpol · Zum Auftakt der Sommergesprächsreihe sprach Al-Mash Al mit Altpräsidentij Berban Eklar über das BNE, die Zukunft Kaysterans und vieles mehr.
Al-Mash’Al: Herr Eklar, nach einer langen Ruhepause engagieren sie sich nun für die CENTAR Unternehmensberatung. Wie haben sie die freie Zeit genutzt und warum jetzt dieses Comeback?
Eklar: Nach meinem Ausscheiden aus der Politik suchte ich erstmal Ruhe, nach so einer langen Zeit im politischen Tagesgeschäft ist man einfach ausgebrannt. Nach einem langen Urlaub in am Golf von Katamar merkte ich allerdings, dass ich auch eine neue Aufgabe für die Zukunft brauche, daher der Wechsel in die freie Wirtschaft.
Al-Mash’Al: Wie hart trifft es sie, dass ihre alte Partei, das Bündnis der Nationalen Einheit nur noch ein Schatten seiner selbst ist? Geben sie der Partei noch Chancen für die Zukunft und wenn ja, was muss getan werden um wieder zu alter Stärke zu finden?
Eklar: Ach wissen Sie, das BNE war nie ein Posten eines aktiven innerparteilichen Lebens, als wir uns vergangenes Jahr in zwei Regionalparteien splitteten hatten wir die Hoffnung damit auch kulturell neue Impulse zu geben, durch eine massive Inaktivitätswelle starb dieser Zusammenschluss irgendwann.
Die Zeit hat sich gewandelt inzw. hat Kultur nicht mehr solch einen erstrebenswerten Stellenwert wie einst, letztlich kommen aber gerade von der Hizb Al-Ahrar immer noch einige Impulse in diese Richtung, siehe Aztheran, Upravnik Abd Al-Kadir hat in dieser Hinsicht einiges bewegen können.
Al-Mash’Al: Kommen wir zur nationalen Politik. Die Regierung unter ihrem ehemaligen Kabinettskollegen Aithnir hat einige große Reformen angekündigt, die zum Teil schon realisiert sind und zum Teil noch im HdR besprochen werden. Stimmen sie den Vorhaben der Regierung zu? Zu nennen ist beispielsweise das Gesetz zur Stärkung der direkten Demokratie?
Ekar: Ich kann mich noch sehr gut an die Regierung Khaleel erinnern, dort wurde auch versucht mit einer Verfassungsänderung dem Volk mehr plebiszitäre Macht zu geben. Ich war nie ein Freund dessen, da ich der Meinung bin, dass die Instanz des HdR bereits eine sehr gute Repräsentation des Volkes abgeht. Auf einen Parlamentarier kommen ja meist 2-3 Bürger.
Die Offensive im Wirtschaftsbereich kann ich aber nur begrüßen, vielleicht hätte sie auch noch etwas stärker ausfallen sollen, denn in den vergangenen Legislaturperioden wurde diesbezüglich einfach zu wenig getan.
Al-Mash’Al: Wo sehen sie Kaysteran in den nächsten Jahren?
Eklar: Kurzfristig denke ich muss wie jedes Jahr darauf geachtet werden nicht in der Inaktivität zu versinken, zwar ist die Gefahr nicht mehr so groß wie noch vor anderthalb Jahren, aber sie ist immer da. Mittelfristig muss die kulturelle Ausgestaltung wieder mehr forciert werden und das heißt für mich nicht nur über etwas reden, sondern auch etwas anpacken und bewegen.
Al-Mash’Al: Herr Eklar, wir bedanken uns für dieses Gespräch und wünschen ihnen viel Glück bei ihrer neuen Aufgabe.
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